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28.10.2022

Neue Linden für die Ringstraße in Brieske

Ortsvorsteher Balzer: "Diese Bäume gehören uns allen."

Ersatz für geschädigte Bäume

Neue Bäume für die Gartenstadt Marga in Brieske: In der Ringstraße im Bereich zwischen Nordstraße und Franz-Mehring-Straße wurden am 27. und 28. Oktober die ersten 40 jungen Krim-Linden gepflanzt. Sie ersetzen jene Linden, die seit dem Jahre 2020 in der Ringstraße gefällt werden mussten, weil sie erhebliche Schäden an den Wurzelbereichen und an den Stämmen (Pilz- und Schädlingsbefall) aufwiesen und mit einem Alter von 100 Jahren auch erhebliche Vitalitätseinbußen zeigten. Bereits zuvor waren einzelne kranke Bäume entnommen worden, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden.

Pflanzungen in vier Abschnitten

Die empfohlene Pflanzzeit für Laubgehölze ist der Herbst – und somit erfolgte die Pflanzung der Krim-Linden genau zum richtigen Zeitpunkt. Im Herbst gepflanzte Bäume haben meist vor dem Frühjahrsaustrieb bereits etwas angewurzelt, wodurch die Anwuchs-Phase unterstützt wird. Trockenperioden oder auch Hitze-Spitzen können so besser überstanden werden. Insgesamt werden in diesem ersten Abschnitt 40 Bäume gepflanzt. Drei weitere Abschnitte folgen. Hier werden ebenfalls je rund 40 bis 50 Krim-Linden gepflanzt.

Ortsvorsteher Balzer: „Diese Bäume gehören uns allen“

Der Briesker Ortsvorsteher Tino Balzer, der den Pflanzungen am Freitag (28. Oktober) gemeinsam mit seinem Stellvertreter Etienne Wagner beiwohnte, freute sich über die jungen Bäume in der Gartenstadt. Und er hatte auch gleich eine Bitte an alle Briesker: „Ich halte es für ganz wichtig, dass wir alle die Bäume gießen. Denn diese Bäume gehören uns allen, den Brieskern.“  

Während die Natur nun also ihren Gang gehen kann, gab es in den zurückliegenden Monaten unvorhersehbare Schwierigkeiten. So fanden im Jahr 2021 zwei Ausschreibungen statt, die aber kaum beziehungsweise gar keine Resonanz fanden. Unter anderem wurde das mit Beschaffungsschwierigkeiten bei Bäumen aus Baumschulen begründet. 

Hintergrund: Gartenstadt Marga

Die Gartenstadt Marga wurde zwischen 1907 und 1915 als Arbeiterkolonie der Ilse Bergbau AG nach Entwürfen des Architekten Georg Heinsius von Mayenburg erbaut. Seit 1985 steht die Gartenstadt unter Denkmalschutz. Von 1996 bis 2004 wurde sie grundlegend saniert. Bis auf die Bäume in der Ringstraße wurde damals der straßenbegleitende Baumbestand erneuert.

Bildunterschrift: Ortsvorsteher Tino Balzer (links) und sein Stellvertreter Etienne Wagner legten am Freitag selbst mit Hand an und halfen bei der Pflanzung eines der ersten Bäume. (Foto: Stadt Senftenberg)