15 000 Tonnen Stahl und Senftenberger Mode-Cocktail
Wie geht es der Senftenberger Wirtschaft, welche Herausforderungen beschäftigen aktuell Senftenbergs Unternehmer und Geschäftsinhaber? Um dies aus erster Hand zu erfahren, geht Bürgermeister Andreas Pfeiffer regelmäßig auf Unternehmertour – ganz nach dem Motto „Bürgermeister trifft Wirtschaft“.
Hergestellt in Senftenberg: Bürgermeister trifft Wirtschaft
Foto: Schneiden, föhnen, legen: Bürgermeister Andreas Pfeiffer hat dem Friseursalon von Anke Reimann dienstlich einen Besuch abgtestattet. Die Friseurmeisterin bittet um Unterstützung bei der Suche nach einer Parkmöglichkeit für Kunden vor dem Salon.
Bei Runde 2 im März 2024 standen 20 Haarschnitte, 15 000 Tonnen Stahl und ein ganz besonderer Senftenberger Mode-Cocktail im Dienstkalender des Rathauschefs. Bürgermeister trifft Wirtschaft unter dem Motto „Hergestellt in Senftenberg“ machte diesmal Stopp bei der Friseurmeisterin Anke Reimann, bei Züblin Stahlbau Hosena und im Modehaus Voigt.
Friseursalon Reimann in Senftenberg
Eine neue Frisur für den Frühling? Die braucht Bürgermeister Andreas Pfeiffer zwar nicht, die neuesten Looks und Styles hat sich der Rathauschef aber im Friseursalon von Anke Reimann aus erster Hand zeigen lassen. Individueller Service, persönliche Beratung und Farbkompetenz sind das Aushängeschild des Salons, den es in der Kreisstadt seit 20 Jahren gibt und in Sachen Frisurentrends in Senftenberg eine Institution ist.
Chefin Anke Reimann hat sich im einstigen Intershop-Laden 2004 in die Selbstständigkeit gestürzt. Zu zweit gestartet, ist ihr Team auf inzwischen drei Mitarbeiterinnen gewachsen. Mit sicherer Hand hat sie ihren Laden durch die Corona-Krise manövriert. 14 Wochen war der Salon damals geschlossen. Eine Katastrophe, durch die sie dank weitsichtiger und pragmatischer Entscheidungen letzten Endes ohne größere Delle gekommen ist.
Was ihr aktuell zu schaffen macht, sind die fehlenden Parkmöglichkeiten vor dem Salon. Drei würde sie gern anmieten. „Eine Haltestelle würde reichen“, gibt sie dem Bürgermeister mit auf dem Weg ins Rathaus.
Und wie mutig sind die Senftenberger beim Thema Schnitt und Farbe? „Die Senftenberger sind bereit für Typveränderungen und sind gar nicht ängstlich“, bestätigt Anke Reimann. Die Trends für das Frühjahr 2024 sind Blond und Kupfer, Frische, Struktur und grafische Linien. Wellen und Locken sind bei den Damen und Herren gleichermaßen angesagt. Und wenn der Bürgermeister schonmal auf dem Friseurstuhl sitzt, dann räumt Anke Reimann auch gleich mit einem Vorurteil auf: Friseure schneiden nicht gern ab. „Abgeschnitten wird nur, was wirklich weg muss.“ Zum Jubiläum im April werden im Reimann-Salon übrigens 20 Haarschnitte verlost.
Züblin Stahlbau GmbH
Die Schutzkonstruktion für die Dresdener Frauenkirche und eine Bogenbrücke für die Höllentalklamm am Zugspitzmassiv - alles made in Senftenberg. Züblin Stahlbau im Ortsteil Hosena hat in seiner Firmengeschichte am brandenburgischen Standort atemberaubende Bauwerke konstruiert, gefertigt und montiert. Neuester Paukenschlag ist eine 10 000 Tonnen-Stahlkonstruktion für die größte der ICE-Instandhaltungshallen für das neue Bahnwerk Cottbus. Eine Halle mit gigantischen Abmaßen: 180 Meter breit und 520 Meter lang. Die Konstruktionsteile werden des Nachts von Hosena aus per Schwerlasttransporter nach Cottbus gefahren.
Züblin Stahlbau in Hosena ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Schwergewicht. Mit besonderer Expertise im Stahlhoch-, Stahlbrücken und Fassadenbau. Zu den aktuellen Projekten gehören neben dem ICE-Werk die Eisenbahnbrücke über die Pleiße bei Crimmitschau, eine Konverterstation für die Transformation von Windstrom bei Heilbronn sowie verschiedene Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke. Insgesamt verlassen den Züblin- Standort Hosena circa 15 000 Tonnen Stahlbau-Konstruktionen jährlich.
Foto: Das Züblin Werk im Ortsteil Hosena hat einen ganz dicken Fisch an Land gezogen: Züblin Hosena baut die größte der ICE-Instandhaltungshallen am neuen Bahnwerk Cottbus. Zu aktuellen Projekten und der schwierigen Suche nach Fachpersonal kam Bürgermeister Andreas Pfeiffer (r.) mit den beiden Geschäftsführern Jochen Schneider (l.) und Marco Eckert ins Gespräch.
Nach dem durchaus guten Vorjahr zeigen sich die beiden Geschäftsführer optimistisch. Ab April wird das Werk in Hosena wieder voll ausgelastet sein. „Wir haben gut zu tun, es kommt viel auf uns zu“, betont Marco Eckert im Gespräch mit Bürgermeister Pfeiffer.
Dabei kommt auch die schwierige Suche nach Fachkräften zur Sprache. „Qualifiziertes Personal ist in ganz Südbrandenburg kaum noch aufzuspüren. Wir brauchen auch ausländische Fachkräfte, sonst werden wir künftig nicht mehr alle Arbeitsplätze am Standort Hosena besetzen können“, erklärt Jochen Schneider. Am Standort Hosena sind insgesamt 280 Mitarbeiter beschäftigt. Dazu kommen 18 Azubis. Bei der sozialen Integration ausländischer Azubis will Senftenberg künftig das Unternehmen noch stärker unterstützen. „Auch bei der Wohnungssuche für Mitarbeiter können wir helfen“, sichert der Bürgermeister Unterstützung zu.
Modehaus VOIGT
Einkaufen zum Erlebnis machen – das ist die große Passion des Modehauses VOIGT. Ein Senftenberger Unternehmen, das mit der Erfahrung von über 30 Jahren über internationale Marken- und Modekompetenz verfügt. In der Seestadt mit drei Läden präsent, bringen Ursula und Kurt Voigt und inzwischen mit Antje und Steffen Voigt die nächste Generation internationale Laufsteg-Mode ins Lausitzer Seenland.
Was macht den besonderen Mode-Cocktail von Familie Voigt aus? Im Hauptgeschäft in der Engen Bahnhofstraße in Senftenberg werden die Highlights internationaler Marken präsentiert. Aus Italien, Frankreich, Kanada, den Niederlanden, Griechenland und Dänemark. Die exzellente Vorauswahl wird von den Kundinnen honoriert. „Wir fahren mindestens einmal im Jahr nach Mailand, Florenz, Paris oder Amsterdam, um die aktuellsten und angesagtesten Modelle nach Senftenberg zu holen“, erklärt Ursula Voigt dem Bürgermeister.
Familie Voigt hatte sich 1990 selbstständig gemacht – damals mit ihrem ersten Laden in der Schlossstraße gleich neben dem Reformhaus Fritsche. Heute sind es drei Geschäfte in Senftenberg mit elf Mitarbeiterinnen. Neben dem Haupt-Modehaus, der Fashion Store und Cecilia – beide in der Kreuzstraße. Ihrem Anspruch ist Familie Voigt immer treu geblieben: Sie wollen den Senftenbergern, Urlaubern und Gästen ein Stück Lebensfreude verkaufen und bei der individuellen Auswahl kompetent behilflich sein.
Legendär sind seit Jahren die Modenschauen zum Mitternachtsshopping und zu Stadtfesten. Im Modehaus in der engen Bahnhofstraße wird regelmäßig zu Mode-Cocktails und Themen-Nachmittagen mit Überraschungsgästen eingeladen.
Weil zufriedene Kunden die größte Motivation für Senftenbergs Mode-Experten sind, ist vor dem Start in den Modefrühling der Esprit-Peaches in der Kreuzstraße zum Fashion Store VOIGT umgebaut worden. Der Laden präsentiert sich jetzt neu strukturiert mit einer einladenden Kunden-Lounge mit Blick auf den Innenhof. Dass auch vegane Mode mit auf den Ständern hängt, beeindruckt Bürgermeister Andreas Pfeiffer besonders.
Von seiner Stippvisite in die Senftenberger Modewelt nimmt er einen Auftrag mit ins Rathaus: Senftenberg muss eine praktikable Lösung für die Markt-Zufahrt inklusive Parkmöglichkeiten finden.
Foto: Sie bringen aktuelle Mode aus Florenz, Paris und Amsterdam nach Senftenberg: Familie Voigt macht Einkaufen in der Seestadt seit 30 Jahren zum Erlebnis. Kurt, Steffen, Ursula und Antje Voigt im Gespräch mit Bürgermeister Andreas Pfeiffer (l.).
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