Glückwunsch: Senftenberg bleibt Erholungsort

Staatssekretärin lobt Entwicklung zur Seestadt

Rasche/Stadt Senftenberg

Foto: Dieses Siegel steht für echte Teamwork. Senftenberg darf sich auch künftig Erholungsort nennen. Darüber freuen sich gleichermaßen: der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Fred Frahnow, Bürgermeister Andreas Pfeiffer, Zweckverbandsvorsitzender Detlev Wurzler, Staatssekretärin Dr. Friederike Haase, Landkreis-Dezernent Robert Weidner und Touristinfo-Chefin Dana Kerstan (v.l.).

Nach dem Jury-Rundgang im Mai hatte Senftenberg der Entscheidung des Landesfachbeirates für Kur- und Erholungsorte entgegengefiebert. Staatssekretärin Dr. Friederike Haase betonte in ihrer Begründung vor allem die positive Entwicklung von einer Kohleregion hin zum Erholungsort: „Es ist bemerkenswert, wie es Senftenberg gelungen ist, das 2016 erstmals verliehene Siegel zu verteidigen und seine Ideen dafür zu finanzieren. Wie sich die Stadt zum See und zu den Wasserangeboten geöffnet hat, das ist das große Plus von Senftenberg. Senftenberg zeigt, wie Strukturwandel funktioniert.“

Die Seestadt konnte überzeugen. „Es gibt nichts, was der Fachbeirat zu bemängeln hätte. Das Votum ist eindeutig. Die staatliche Anerkennung erfolgt ohne Auflagen“, so die Staatssekretärin bei ihrem Besuch am Stadthafen.

Bürgermeister Andreas Pfeiffer: „Das Prädikat ist für Senftenberg von großer Bedeutung, es steht für einen enormen Imagegewinn.  Die Seestadt gehört zu den Top-Fünf-Gemeinden Brandenburgs. Knapp 400 000 Übernachtungsgäste wurden im Vorjahr gezählt. Ein prädikatisierter Ort zieht noch mehr Urlauber an. Denn der Titel signalisiert geprüfte Qualität und vielfältige Erholungsangebote.“

Womit Senftenberg punktet? Ein bestens ausgebautes 1100 Kilometer langes Radwegenetz,  sieben Kilometer lange Strände rund um den Senftenberger See, neue Themenspielplätze, Stadthafen, Tierpark, Hafencamp, Kaffeerösterei, Fahrgastschiff, barrierefreier Strandzugang, vielfältige gastronomische Angebote mit großer Regionalität, eine Gästecard mit 22 Anbietern, Urlauberdomizile vom Ferienzimmer bis zur 4-Sterne-Bleibe und ein Urlaubershuttle, der den Familienpark mit der Innenstadt verbindet.

Rasche/Stadt Senftenberg

Foto: Mit Senftenbergs musikalischen Seebären wurde der Titelgewinn zünftig gefeiert. Die singenden Bergmänner haben den Wandel als Chance genommen. Aus dem Chor der Bergarbeiter wurden die Seebären. Das maritime Repertoire des Shanty-Chors kommt mit Blick auf den Senftenberger See besonders gut an.

Und die touristische Profilierung als Staatlich anerkannter Erholungsort im Lausitzer Seenland geht weiter. Größtes Projekt dabei ist der Bau eines Multifunktionsgebäudes namens „KANU“ in der Sedlitzer Bucht, einem Ortsteil der Stadt Senftenberg.  Mit der Einweihung Ende 2026 soll der Wassertourismus rund um Senftenberg spürbar angekurbelt werden.

Mit einem aufgewerteten Umfeld geht die Landmarke „Rostiger Nagel“ im Ortsteil Großkoschen schon zum Saisonbeginn 2026 an den Start. Zu den weiteren Projekten des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg gehört die Modernisierung der Fahrgastschiffsanleger in Großkoschen und Niemtsch, die Sanierung von Strandabschnitten und der Seepromenaden in Großkoschen, Buchwalde und Niemtsch.

Wenn es um Urlaub in Brandenburg geht, ist Senftenberg eine Hausnummer. Pläne für die kommenden Jahre zur weiteren Steigerung der Attraktivität sind bereits spruchreif: die Sanierung des Erlebnisbades läuft auf Hochtouren, der Umbau der Niederlausitzhalle zur ganzjährig nutzbaren Multifunktionshalle startet 2027, die Neugestaltung des Bahnhofsquartiers als Tor zur Seestadt nimmt Fahrt auf.

Mit der erneuten Titel-Vergabe gehört Senftenberg zu den touristischen Vorzeige-Städten Brandenburgs. Den Status als Erholungsort hat Senftenberg unter anderem mit Lübbenau, Lübben, Angermünde, Lindow und Himmelpfort gemeinsam.